Swiss e-ID Comics: Momente …

Die “Schweizer E-ID” 🤔

Wer das hört, denkt schnell an Technik, Gesetze und komplizierte Abläufe. Aber: es geht auch anders.

Um das zu zeigen, haben wir bei Kosma Connect eine Swiss e-ID Comic-Reihe gestartet. Sie zeigt mit bekannten Situationen, dass die e-ID kein fernes IT-Projekt ist, sondern Aktivitäten einfacher, sicherer – und manchmal sogar ein bisschen lustiger – machen kann. Ob beim Hotel-Check-in von Mensch zu Mensch, beim Online-Beantragen eines Bibliotheksausweises zwischen Mensch und Browser oder beim Altersnachweis an der Kasse zwischen Mensch und Maschine: unterschiedliche Szenen, aber immer derselbe einfache Ablauf – QR-Code scannen, am eigenen “Handy” die Abfrage prüfen, zustimmen (oder ablehnen), fertig

Technische Details folgen später. Hier geht es darum, wie sich die e-ID in bekannten Situationen anfühlt


Unsere Comics erzählen kleine Geschichten – zum Nachdenken, Schmunzeln und Weitererzählen.*


Bereit für Urlaub oder Geschäftsreise? Die nächste Hotelnacht steht vielleicht schon an

Ablauf mit ID

Überblick: Bei der herkömmlichen Hotelregistrierung mit einer ID verliert der Gast die Kontrolle über seine Daten. Das Ganze dauert lange, birgt Risiken für Datenmissbrauch und Identitätsklau – und macht den Ablauf insgesamt wichtiger, als er eigentlich sein müsste.

Schritt für Schritt

  1. Der Hotelmitarbeiter bittet um die ID

  2. Der Gast gibt die ID aus der Hand – und damit auch etwas Kontrolle

  3. Der Mitarbeiter hält die ID in der Hand, was nicht jedem angenehm ist

  4. Er sieht alle Daten darauf – auch solche, die für die Registrierung gar nicht nötig sind

    • oft wird die ID kopiert oder gescannt, häufig ausser Sichtweite des Gastes

    • unklar bleibt ebenfalls häufig, wo und wie die Kopie gespeichert wird

  5. Schliesslich erhält der Gast die ID zurück

Swiss e-ID Comic: Hotel (Hinweis: Comic zur Veranschaulichung – keine offizielle Darstellung)

Ablauf mit e-ID

Überblick: Mit der e-ID behält der Gast die Kontrolle über ihre Daten: Nur die wirklich nötigen Daten werden geteilt. Das spart Zeit, verringert die Gefahr von Datenmissbrauch und Identitätsklau (keine Kopien, kein Papierstapel) und macht die Hotelanmeldung zu einem fast beiläufigen Moment.

Schritt für Schritt

  1. Der Hotelmitarbeiter fordert per QR-Code auf seinem Gerät bestimmte e-ID-Daten an

  2. Der Gast scannt den QR-Code mit dem eigenen Handy – die ID bleibt in der Hand des Gastes

  3. Auf dem Display sieht der Gast:

    • welche Daten angefragt werden möchten (nur das Nötige ist erlaubt)

    • wer die Anfrage stellt (klar erkennbar: das Hotel - und nicht der Mitarbeiter als Privatperson)

  4. Der Gast entscheidet: Anfrage annehmen oder ablehnen

  5. Bei Annahme werden nur die zuvor freigegebenen Daten angezeigt – und der Check-in ist erledigt


Wer Bücher, Hörbücher, Filme oder Zeitschriften ausleihen will, braucht eine Bibliothekskarte

Ablauf mit ID

Überblick: Mit der klassischen ID kann man einen Bibliotheksausweis zwar oft auch ausserhalb der Öffnungszeiten beantragen (Scan/Foto der ID hochladen oder per E-Mail schicken). Direkt loslegen kann man aber selten, weil zuerst ein Mitarbeitender die Kopie prüfen muss. Dabei werden häufig mehr persönliche Daten weitergegeben als nötig, es ist zeitaufwendig – und E-Mail ist meist unverschlüsselt, also nicht ideal für sensible Daten.

Schritt für Schritt

  1. Die Bibliothek fordert eine Ausweiskopie an

  2. Der Antragsteller scannt oder fotografiert die ID (Vorderseite)

  3. Der Antragsteller scannt oder fotografiert die ID (Rückseite)

  4. Versand der kopierten ID per E-Mail an die Bibliothek

  5. Warten auf Rückmeldung und Freischaltung (kann mehrere Stunden dauern)

Swiss e-ID Comic: Bibliothek (Hinweis: Comic zur Veranschaulichung – keine offizielle Darstellung)

Ablauf mit e-ID

Überblick: Mit der e-ID ist die Anmeldung einfach, schnell und sichererer als mit der ID – auch ausserhalb der Öffnungszeiten. Die Anmeldekriterien werden sofort überprüfbar, und der Bibliotheksausweis ist direkt einsatzbereit - besonders praktisch, wenn es draussen regnet und man gleich mit einem Hörbuch loslegen will 😉.

Schritt für Schritt

  1. Die Bibliothek stellt per QR-Code die Anfrage nach den erforderlichen Angaben

  2. Nach dem Scannen des QR-Codes mit dem eigenen Handy, sieht die Antragstellerin genau:

    • welche Daten angefragt werden möchten (nur das Nötige ist erlaubt)

    • wer die Anfrage stellt (klar erkennbar: die Bibliothek)

  3. Mit einem Fingertipp kann sie zustimmen oder ablehnen

  4. Bei Zustimmung wird der Antrag direkt automatisch überprüft und der Ausweis kann sofort ausgestellt werden – los geht’s


Viele kennen es: Man kauft Wein, und der Automat fragt nach dem Altersnachweis. Warten oder starten? 😉

Ablauf mit ID

Mit einer klassischen ID heisst das: Jemand vom Personal muss den Ausweis prüfen. Dabei sieht er oder sie Name, Geburtsdatum – und sogar Körpergrösse 😂. Kurz: deutlich mehr Daten als nötig. Das dauert: nicht schlimm, wenn Einkaufen als Tagesereignis gedacht ist, aber unpraktisch, wenn es einfach schnell gehen soll.

Schritt für Schritt

  1. Der Automat zeigt an: Altersnachweis erforderlich

  2. Der Kunde wartet – alle anderen in der Schlange ebenfalls

  3. …und wartet weiter, bis jemand vom Personal Zeit hat

  4. Ein Mitarbeiter prüft die ID:

    • passt das Foto wirklich zur Person? 🫣

    • reicht das Geburtsdatum für „über 18“? (Kopfrechnen inklusive)

  5. Optional, kann der Kunde noch Treuepunkte sammeln (unabhängig von der ID)

  6. Schliesslich: bezahlen und fertig (unabhängig von der ID)

Swiss e-ID Comic: Altersüberprüfung (Hinweis: Comic zur Veranschaulichung – keine offizielle Darstellung)

Ablauf mit e-ID

Überblick: Mit der e-ID läuft die Alterskontrolle schnell, automatisch und datensparsamer als mit der ID. Über das eigene Handy wird nur bestätigt: Ü18 – und sonst nichts. Kein Name, kein Geburtsdatum, keine Adresse (und schon gar nicht die Körpergrösse 😉).

Schritt für Schritt

  1. Der Automat zeigt an: Altersnachweis erforderlich

  2. Die Kundin scannt den angezeigten QR-Code mit ihrem Handy

  3. Auf dem Display sieht sie sofort:

    • welche Daten angefragt werden möchten (nur: „über 18“)

    • wer die Anfrage stellt (klar erkennbar: der Automat im Namen der Verkaufsstelle)

  4. Sie stimmt zu – und die Bestätigung „Ü18“ wird übermittelt

  5. Optional: Treuepunkte sammeln (unabhängig von der e-ID)

  6. Einkäufe bezahlen und fertig (unabhängig von der e-ID)


Warum der Vergleich?

Die Comics machen deutlich: Ob klassische ID oder e-ID – der Ablauf sieht ähnlich aus, doch die Unterschiede liegen im Detail. Mit der e-ID behalten Menschen mehr Kontrolle über ihre Daten, sparen Zeit und profitieren von mehr Sicherheit. Die Tabelle zeigt die Unterschiede auf einen Blick.

Vergleich im Kontext der Swiss e-ID Comic Reihe zu bekannten Situationen

Fazit

Die e-ID verwandelt formale Pflichten in einfache, sichere und fast beiläufige Momente. Statt Daten aus der Hand zu geben, behält man die Kontrolle – und spart gleichzeitig Zeit und Nerven.

Unsere drei Comics zeigen ganz unterschiedliche Interaktionen:

  • Mensch ↔ Mensch – Hotel-Check-in

  • Mensch ↔ Browser – Bibliotheksausweis online beantragen

  • Mensch ↔ Maschine – Altersnachweis an der Selbstbedienungskasse

Und doch ist es immer der gleiche, einfache Ablauf:

QR-Code scannen, auf eigenem Handy die Abfrage prüfen, zustimmen (oder ablehnen), fertig


* Haftungsausschluss: Diese Swiss e-ID Comic Reihe dient ausschliesslich der Veranschaulichung und Information. Sie stellt die dargestellten Abläufe aus einer möglichst neutralen Perspektive dar, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder rechtliche Genauigkeit. Obwohl die Inhalte sorgfältig geprüft wurden, können sie unvollständig, nicht aktuell oder fehlerhaft sein. Eine Gewähr für ihre Richtigkeit wird nicht übernommen; jede Haftung für daraus resultierende Folgen ist ausgeschlossen. Für verbindliche und aktuelle Informationen sind die offiziellen Stellen massgeblich (Stand: 16. Sept. 2025).
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